Foto-Abstraktion
-
- Das
ungegenständliche
- Lichtbild
heute
Ungegenständliche
Fotografie besitzt eine ungebrochene Tradi-
- tion.
Seit 1917 hat es zu jeder Zeit Künstler gegeben, die sie prak-
- tizierten.
Wenn sich Fotokünstler heute mit dem Thema ausein-
- andersetzen,
ist das also nichts prinzipiell Neues.
Bei
den zeitgenössischen Vertreten des Genres unterscheidet
- das
Projekt zwischen »spätmodernen« und »postmodernen
«.
- Die
»Spätmodernen« begannen ihre Karriere um 1960 in direkter
- Auseinandersetzung
mit der klassischen Moderne [Man Ray, Mo-
- holoy-Nagy
usw.] und arbeiten in Schwarz/Weiss. Die jüngeren
- »Postmodernen«,
deren Oeuvres ab 1980 einsetzen, favorisieren
- die
Farbe, häufig großformatige Tableaus und einen zumeist spie-
- lerischen
und eklektischen Umgang mit der Tradition.
Entsprechend
breit ist deshalb das Spektrum ungegenständlicher
- Licht-Bilder
heute. Man kann geometrische Abstraktionen finden,
- die
Konzepte konstruktiv/konkreter Kunst aufgreifen. Kann biomor-
- phen
Abstraktionen begegnen, die Experimente von Surrealismus
- und
Informell fortzuführen scheinen. Auf Tableaus mit monochro-
- mer
Programmatik stoßen. Und von Werken überrascht werden,
- für
die es Vor-Bilder nur in der Malerei gibt - wie die Farbfeldkom-
- positionen
eines Barnet Newman etwa. Aber auch mit Arbeiten
- konfrontiert
sein, die das ungegenständliche Potential digitaler
- Fotografie
und Bildbearbeitung ausloten.
Das
Panorama ungegenständlicher Licht-Bilder, das »Zufall + Kal-
- kül«
entwerfen, rückt Künstler der postmodernen Generation in
- den
Mittelpunkt. Zudem besteht der überwiegende Teil der Expo-
- nate
aus Lichtbildern, bei denen - als Signum von Postmodernität -
- der
große Print und starke Farbigkeit eine tragende Rolle spielen.
- Die
Bild-Auswahl berücksichtigt möglichst viele unterschiedliche
- Formate,
Techniken und formale Ansätze ungegenständlicher
- »Kunst
mit Fotografie«.
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