- Autor:
Dominique Fernandez
- 320
Seiten im Format 29 x 27 cm, gebunden,
- zahllose
farbige Abbildungen.
- Sprache:
englisch
- München:
Prestel Verlag
- ISBN:
3-7913-2704-6
- Preis
: EUR 79.00
- Eindrucksvolle,
oft gewagte Bilder großer Künstler belegen die
- vielen
künstlerischen Möglichkeiten, Homosexualität darzustellen.
- Die
vom Autor mit großer Fachkenntnis und im Zusammenhang
- mit
den Moralvorstellungen der Zeit entwickelten Thesen ma-
- chen
das Buch zu einer fesselnden Lektüre. Homosexualität
- gab
es in allen Kulturen und zu allen Zeiten, doch selten konnte
- sie
offen gelebt werden und fand nur versteckt und symbolisch
- ihren
Ausdruck in Literatur und Kunst. In diesem ungewöhnli-
- chen,
an schönen Bildern reichen Buch vertritt Dominique Fer-
- nandez
die These, daß die eindrucksvollsten Darstellungen der
- Homosexualität
in der Kunst unter schwierigen Bedingungen
- der
Geheimhaltung oder Unterdrückung entstanden sind und
- erst
moderne Künstler wie Bacon oder Warhol eine offene Bild-
- sprache
sprechen. Das macht den Band zu einer fundierten
- Kunstgeschichte
der Homosexualität.
- Für
die meisten unserer Leser wird die Homosexualität in der
- Kunst
wie für mich kein Thema von vorrangigem Interesse sein.
- Trotzdem
möchte man informiert sein; und zwar mit hosirischer
- Tiefe.
Da kommt der Bidband von Dominique Fernandez gerade
- recht.
Er spannt einen Bogen von den alten Ägyptern zur un-
- mittelbaren
Gegenwart. Und da sich diese Monographie vor al-
- lem
als Bildband versteht und überdies mit großzügigem Lay-
- out
aufwartet (siehe die Abbildung einer Seite aus dem Buch
- oben)
wird im Text nicht mit Fakten gehubert. Dafür ist ihm viel
- zu
wenig Platz eingeräumt. So nähert sich Fernandez seinem
- Thema
in essayistischer Weise, getragen von einer sympathe-
- tischen
Kennerschaft, der man sich in den Urteilen gern anver-
- traut.
Diese Kennerschaft zeigt sich auch in der Art, wie die
- Fotografie
in das Gesamtpanorama eingewoben ist. Sie taucht
- auf
mit den Aktstudien von Thomas Eakins und reicht zu Zeitge-
- nossen
wie Mapplethorpe und Gilbert & George. Wenn auch
- nicht
unverzichtbar, so ist Fernandez Darstellung doch die, zu
- der
ich greifen werde, wenn ich mich (etwa im Hinblick auf das
- Thema
Aktfotografie) sachkundig machen will, in welchem all-
- gemeineren
künstlerischen und kulturellen Kontext die Aufnah-
- men
offenkundig homoerotischer Männerakte von Fotografen
- wie
Gloeden, List, Beaton, Platt-Lynes et al. zu sehen sind und
- welche
Parallelen zur jeweils zeitgenössischen Kunst gezogen
- werden
können. Als möglicher Nachteil soll nicht verschwiegen
- werden,
daß der Band nur mit englischem Text greifbar ist -
- einem
Englisch freilich, daß man mit deutschen Abiturkennt-
- nissen
in dieser Sprache durchaus meistern kann.
- Sie
können »A Hidden Love«
in jeder Buchhandlung bekommen,
- aber
auch online beim Prestel Verlag, der es herausbrachte.
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